Die Initiative „Ländle leben lassen“ hat einen wichtigen Meilenstein erreicht:
Die Initiatoren haben deshalb beschlossen, die noch bis April 2024 laufende Sammelfrist nicht auszuschöpfen, sondern die Unterschriftensammlung am 31.12.2023 zu beenden.
Die Unterschriftenblätter sollen möglichst bald an die Sammelstellen geschickt werden. Schon jetzt bedanken sich die Initiatoren bei allen Unterstützern, die sich als Sammler, Unterzeichner oder Multiplikatoren für den Volksantrag einsetzen und aktiv den Erhalt unserer Lebensgrundlagen einfordern.
Der Volksantrag soll die Landesregierung dazu bringen, wirkungsvolle Maßnahmen einzuführen, um den Verbrauch an Freifläche endlich zu reduzieren. Zu den Forderungen gehören u.a.:
Durch diese Stellschrauben kann der Flächenfraß effektiv bekämpft und Baden-Württemberg zum Vorreiter in Sachen Flächensparen werden.
Hintergrund: Flächenverbrauch in Baden-Württemberg
Im 2021 geschlossenen Koalitionsvertrag hat die Landesregierung Baden-Württemberg festgeschrieben, den Flächenverbrauch kurzfristig auf 2,5 Hektar pro Tag und bis 2035 auf Netto-Null zu
reduzieren. In den letzten Jahren wurden jedoch durchschnittlich zwischen fünf und sechs Hektar unbebauter Natur in Siedlungs- und Verkehrsflächen umgewandelt – Tendenz steigend.
Die bislang ergriffenen Maßnahmen – z. B. im Rahmen des freiwilligen Bündnisses zum Flächensparen – reichen also nicht aus, dieses Ziel wirksam umzusetzen. Deshalb haben sich mehr als 20 Umwelt-, Naturschutz- und Landwirtschaftsverbände um einen Trägerkreis aus Bund für Umwelt- und Naturschutz (BUND) Landesverband Baden-Württemberg, Landesnaturschutzverbund Baden-Württemberg (LNV), Landesbauernverband (LBV) und Badischer Landwirtschaftlicher Hauptverband (BLHV) zusammengeschlossen.
Weiterführende Links:
Kampagnenwebsite https://www.laendle-leben-lassen.de/
Unterschriftenblatt zum Volksantrag: https://www.laendle-leben-lassen.de/site/assets/files/1/laendle_unterschriftenblatt-dina4-schwarzweiss.pdf
Die ausufernde Flächeninanspruchnahme durch neue Siedlungsflächen und Straßen ist heute eines der gravierendsten Umweltprobleme.
Schaut man auf die letzten beiden Generationen, so haben diese so viel neue Siedlungsfläche in Anspruch genommen wie alle 80 Generationen zuvor!
Eine immense Fläche, die nun nicht mehr für den Naturschutz oder die Lebensmittelproduktion zur Verfügung steht. Zwar hat sich unsere Landesregierung das Ziel, den Flächenverbrauch auf zunächst 2,5 Hektar pro Tag zu begrenzen und bis 2035 auf Netto-Null zu reduzieren, in den Koalitionsvertrag geschrieben, doch mit den bisher ergriffenen Maßnahmen wird sie dieses Ziel nicht erreichen!
Deshalb richtet am 27. April 2023 ein breites Bündnis von 15 Organisationen einen Volksantrag an den Landtag, damit endlich wirksame Schritte zur Minimierung des
Flächenverbrauchs ergriffen werden:
Bitte beteiligen Sie sich an der Unterschriftensammlung zum Volksantrag!
Lasst uns gemeinsam mit den anderen Verbänden ein starkes Zeichen an die Politik senden, dass endlich dem Flächenverbrauch wirksam begegnet werden muss: Wir haben nur diese eine Erde und der
Flächenverbrauch ist eines der drängendsten Probleme!
Den Antrag bitte ausdrucken, auf Seite 1 die obere Hälfte ausfüllen inkl. Kreuz und Unterschrift. Dann selbst senden an die:
Arbeitstherapeutische Werkstätte Mannheim
Kennwort "Volksantrag“
Pfingstweidstraße 25-27
68199 Mannheim
Oder beim NABU, dem BUND etc. anfragen. Mehr Infos im Internet.
PS: Die Arbeitstherapeutische Werkstätte Mannheim (ATW) ist lediglich ein externer Dienstleister und übernimmt die Logistik der Kampagne.
Letzte Aktualisierung: 25.10.2023 (MP)