Grußworte des Vorstandes

Ausblicke und Rückblicke auf die erfolgreichen NABU-Jahre

2023 - Text Andreas Kellner

In einem kurzen Jahresrückblick möchte ich aufzeigen wie wir uns als NABU-Heidelberg gut positioniert und etabliert haben.


Es freut mich sehr, dass wir heute hier mit 5 Vorständen und einem Beisitzer vertreten sind, gute Aussichten den NABU-Heidelberg erfolgreich in die Zukunft weiter zu führen. Mit den Wahlen dieses Jahr wurden die bisherigen Vorstände (Alex, Lena und Andreas) bestätigt und 3 Personen neu gewählt (Ronny, Konstanze und Zvoni). Lena als Leiterin Umweltbildung darf laut Satzung keine Doppelrolle einnehmen und ist deswegen als Beisitzer dabei.


Projekte und Arbeit gab es mehr als genug und wird es auch weiterhin geben.
Die größten und zeitintensivsten Projekte waren:


FNP, SEL, Ochsenkopf, WKA, Kurpfalzring und leider immer noch Schlossbecken.

Es gibt so viele Projekte in Heidelberg, dass wir die politische Lage aus der Welt und Deutschland nur mit ein paar Sätzen streifen können. Dazu möchte ich auf die Rede von Jörg-Andreas Krüger, Präsident des NABU-Deutschlands bei der LVV zurückgreifen.


Im Jahr 2023 hat der NABU Heidelberg viele Stärken gezeigt. Mit unseren Aktionen haben wir darauf aufmerksam gemacht, dass wir einem weiterer Flächenverbrauch entschieden entgegentreten. Wir haben gegen Versiegelung in allen gerade genannten Projekten gekämpft, demonstriert, politischer Parteien eingebunden und auch Strafanzeigen gestellt.
Alles Punkte, die uns rechtlich mit Beteiligungen und Einsichtnahmen zustehen.


Genau für dieses Recht hat sich der NABU-Bundesverband eingesetzt und Jörg-Andreas Krüger bei der LVV erläutert:


„Die Ministerpräsidenten und der Bundeskanzler hatten vorgesehen, die Beteiligungsrechte von Öffentlichkeit und Umweltverbänden so weit wie möglich zu streichen. Diese Neuregelung zu Beteiligung und Klagerechten sollte auch dadurch erreicht werden, dass diese Arhus-Konvention auf der Ebene der Vereinten Nationen geändert wird.


Damit wäre der Pakt zur Planungsbeschleunigung, den die Artenschutzuntersuchungen für all die Vorhaben die im überragenden öffentlichen Interesse sind außer Kraft gesetzt. Was mit den Erneuerbaren Energien, dem Osterpaket und der EU-Notfall-Verordnung anfing, soll auf Industrieanlagen und den Neubau von Anschlussstellen für Autobahnen ausgedehnt werden.


Gemeinsam haben Bundesverband und Landesverbände beim Beschleunigungspakt gekämpft und es ist gelungen, diese Forderungen aus dem Pakt herauszuhalten. Auf diesen Erfolg kann der NABU stolz sein und er zeigt: Gemeinsam sind wir stark und wir werden weiter dafür kämpfen.


Erwähnt wurden auch noch die Punkte:

  • Schwinden der Natur (Besonders beunruhigend ist der Rückgang an Amphibien)
  • Das EU-Renaturierungsgesetz (geschädigte Ökosysteme wiederherzustellen) Über das sich im Europäischen Parlament eine scharfe Debatte entwickelte und vor allem die Christdemokraten sich gegen fast alles gestellt haben.
  • Pestizidreduktions-Verordnung der EU

 

Zum Schluss noch ein paar Grußworte von Jörg-Andreas:


Uns im NABU kommt dabei eine große Verantwortung zu – wir sind es, die in der Fläche vertreten sind und wir sind es, die mit Kompetenz und Verantwortung für den Naturschutz langfristig und engagiert arbeiten! Dies müssen wir erhalten.


Wir im NABU-Präsidium wissen auch, wie schwer, zäh und fordernd das Engagement für den Naturschutz und den NABU vor Ort und in den Regionen in diesen unruhigen Zeiten ist und im Namen des gesamten NABU-Präsidiums bedanke ich mich von Herzen dafür und bitte Sie und euch: Lasst uns weiter gemeinsam für den Erhalt unserer Lebensgrundlagen kämpfen – wir werden als Stimme des Naturschutzes und als aktive Kraft noch mehr denn je gebraucht!“

Zurück mach Heidelberg:


Neben immer noch notwendigen organisatorischen Aufgaben, wie Umzug, Arbeitsvertrag Lena und Friederike, Steuererklärung zum Erhalt der Gemeinnützigkeit und der Anerkennung als Umweltverband haben wir uns im Jahr 2023 auch auf die Mitgliederverwaltung fokussiert. Die Ehrungen selbst waren allerdings ohne große Resonanz. Aber bei den Vereinseigenen Neumitgliedern waren wir in BW diesmal an 1. Stelle, aus über 250 Ortsgruppen. Wir werden mit der Mitgliederbetreuung weiter fortfahren. Aktuell läuft gerade die erste Wesser-Kampagne bei REWE-Märkten, bei der schon über 800 Neumitglieder (in der Region HD-MA) akquiriert werden konnten. Personen, an die wir als Organisation wohl nicht herangekommen wären.


Passend zur Mitgliederbetreuung möchte ich noch erwähnen, dass Nicole für ihr Engagement im Schloss mit der Ehrenamtsmedaille der Stadt Heidelberg ausgezeichnet wurde. Auch ein Imagegewinn für den NABU, nach Volker Voigtländer und Christel Pietsch eine weitere Auszeichnung.


Auch die Wahl von Cornelia zum Landesvorstand stärkt den NABU Heidelberg, herzlichen Glückwusch hierzu.


Bevor wir jetzt zu den Natur- und Artenschutzprojekten komme, noch ein riesen Kompliment an Lena, die sich sehr dafür engagiert den AK Umweltbildung komplett neu zu strukturieren. Das ist mit vielen Veranstaltungen und neuen Übungsleitern hervorragend gelungen. Sehr engagiert ist Lena auch bei weiteren Aufgaben innerhalb des NABU-Heidelbergs.


Der NABU-Heidelberg war bei den Projekten Insektenwände (Zuschuss von NABU-Berlin aus dem Insektenschutzfonds), Mauersegler in Zusammenarbeit mit der Mauerseglerhilfe APUS, Amphibien mit der RP-Krls (LPR) und dem Zoo Heidelberg und AK Pilze mit dem Seminar für Anfänger mit 3 Teilen (Biologie, Sammeln und Vertiefung) -wird in 2024 wiederholt- besonders aktiv. Aber auch alle anderen AK sind zu nennen, großartige Leistung des Teams NABU.

Auf das Thema Flächenverbrauch möchte ich aber doch nochmal zurückkommen, da wir hier eine gute Zusammenarbeit mit der Stadt Heidelberg etabliert haben. Auch wenn‘s zu Anfang etwas zäh war. Besonders intensiv haben wir den Flächennutzungsplan (Zvoni) und das Thema Naturschutzdenkmäler (FND) (Bäume als Einzelnaturdenkmäler (END)) bearbeitet.


Ein toller Erfolg war auch die Aktion Ländle leben lassen, mit mittlerweile fast 50.000 Unterschriften kann nun eine Bürgerbefragung initiiert werden.

Jetzt noch zu unseren weiteren Großprojekten, da könnte ich jetzt über jedes Thema 1 Std war erzählen und es wäre immer noch nicht alles gesagt, deswegen nur ein paar Stichworte, woran wir noch arbeiten:


⦁    Kurpfalzring -Absage der Stadt zum Verkauf, Zwischennutzung ohne das Gebäude
⦁    WKA -abgestimmtes Hintergrundpapier auf der Homepage, Lob von Dieter Teufel
⦁    SEL – Juristisch sichere Stellungnahme ans RP-Krls
⦁    Ochsenkopf – keine weiteren
⦁    Altstadtbebauung- Stellungnahme zum Artenschutz als LNV, BUND und NABU
⦁    Endstelle in H’heim – Unterstützung der Aktiven, die die 19 Bäume erhalten
⦁    SRH – geplante Fällung von 200 Bäumen, Stellungnahme in Arbeit
⦁    Schlossbecken – Kampf mit der Stadt und Schloss für Quellwasserzulauf geht weiter

 

Noch eine Besonderheit der NABU feiert im Jahr 2024 125-jähriges Jubiläum.

 

Mit seinen rund 125.000 NABU-Mitgliedern aus Baden-Württemberg und insgesamt 900.000 Mitgliedern in ganz Deutschland feiert der NABU das Jubiläum. Die Verbandsgründung fand am 1. Februar 1899 in der Stuttgarter Liederhalle statt. Der NABU-Heidelberg plant hierzu eine Veranstaltung im Juni 2024 im Common Ground.


Neben den persönlichen Wünschen an Euch Liebes-NABU Team, Frohe Weihnachten und alles Gute für 2024 vor allem Gesundheit wünschen wir uns noch, ein neues NSZ und dass Euer Engagement so erhalten bleibt.


Andreas, Alex, Konstanze, Ronny und Zvonimir

2022 - Text Andreas Kellner

Liebe Naturschützerinnen und Naturschützer,


Die Biodiversitätskonferenz hat einen Schritt für den Artenschutz in Montreal beschlossen, dem hoffentlich viele kleinere (nationale) Schritte folgen werden.


Der Landesverband Baden-Württemberg hat für 2023 seine Schwerpunkte definiert:

  •  Naturverträgliche Landwirtschaft
  •  Naturvielfalt in Stadt und Dorf
  •  Naturverträgliche Energiewende

Diese werden hoffentlich ebenfalls nachhaltig verfolgt.

 

Der NABU-Heidelberg hat in 2022 viele Ziele erreicht, aber auch bei uns bleibt Nachhaltigkeit gefragt.


Insbesondere können wir zunächst auf die Neuausrichtung unserer Gruppe und auf strukturelle Änderungen in den Abläufen und Prozessen zurückblicken. Ein Thema dabei war, dass wir die Möglichkeit schaffen, sich im NABU-Zentrum heimisch zu fühlen und ein schönes Ambiente zu bieten. Wir denken, das ist mit dem Umzug gut gelungen, was auch die steigenden Teilnehmerzahlen bei den Monatstreffen zeigen.


Erste Priorität war Struktur in der Administration zu schaffen, wie Transparenz in den Finanzen und Verträge sichten. Danach ein geeignetes Objekt zu finden, um dem NABU eine Möglichkeit zu geben, sich zu finden und zu treffen. Jetzt hoffen wir, dass wir das neue Zentrum lange nutzen können, Derzeit haben wir allerdings nur einen befristeten Vertrag für ein Jahr. Wir mussten aber auch einige Rückschläge verkraften, so hat z.B. das erste anvisierte Objekt in den Belfortsstraße leider nicht geklappt.


Nun sind wir in der Hegenichstraße angekommen und haben auch einen neuen Vereinsstatus als e.V., was uns die Möglichkeit gibt, uns besser selbst zu verwalten und eine persönliche Haftung des Vorstandes und der Mitglieder bei Verbindlichkeiten auszuschließen.


Wie sind aktuell dabei, den AK Umweltbildung Kind und Jugend unter der Leitung von Lena neu zu gestalten. Danach liegen alle Aufgaben direkt in der Hand vom NABU-Heidelberg.


Auch aus der Sicht von Partnerschaften sehen wir Verbesserungen, insbesondere mit dem BUND über viele gemeinsame Projekte. Zum Glück für die Umwelt, denn unsere beiden Verbände sind jeweils alleine nicht stark genug, alle Themen ehrenamtlich zu stemmen. Hier ein paar Beispiele: SEL, Bahn, Rad und Fahrradbrücke und Streuobstwiese in Wieblingen. Das sind auch Themen, die weiter Nachhaltigkeit erfordern. Zusätzlich genannt werden muss dass Thema der Schlossamphibien, bei dem immer noch keine befriedigende Lösung gefunden wurde. Auch die Zusammenarbeit mit der Stadt Heidelberg hat sich verbessert. Die regelmäßigen Gesprächsrunden zwischen dem UA, dem LuF und dem NABU sind wieder aufgenommen. Der Runde Tisch Naturschutz wurde wiederbelebt und es gibt viele Veranstaltungen der Stadt, zu der die Naturschutzverbände eingeladen werden, z.B. Kulturlandschaften.


Noch ein kurzer Ausblick:


Die strukturellen organisatorischen Änderungen können als abgeschlossen betrachtet werden, wenn auch noch Nachläufer zu meistern sind. Der Fokus in 2023 sollte jetzt auf den Mitgliedern und der Unterstützung der Arbeitskreise liegen.


Zunächst zu neuen Mitgliedern: Wir sollten selbst aktiv mit Infoständen, Homepage, Instagram usw. werben. Auch auf eigene Mitgliederakquisition sollten wir setzen und jeder in seinem Bekanntenkreis werben. Vom LV wird uns dafür ein Flyer zur Verfügung gestellt, der die Besonderheit des NABU-Heidelberg beinhaltet.


Aber auch Euch als Vertreter des NABU werden wir versuchen besser zu unterstützen. Teilweise ist das schon erfolgt, wie z.B. mit den Versicherungs-Meldungen oder NABU-Treffen, die sehr gut für den Zusammenhalt sind (Botanischer Garten oder Weihnachtstreffen). Auch Ehrungen für langjährige Mitglieder sind geplant. Insbesondere natürlich für die aktiven Mitglieder, die sich ehrenamtlich für den Natur- und Umweltschutz einsetzen.


Liebe Ehrenamtliche, ganz herzlichen Dank für Euer Engagement, ohne Euch wären die Natur und die Umwelt ein ganzes Stück schlechter dran.


Nach wie vor freuen wir uns, den NABU-Heidelberg in der gesamten Breite des Natur- und Umweltschutzes vertreten zu dürfen und stehen für eine respektvolle Zusammenarbeit.
„Dem Fröhlichen ist jedes Unkraut eine Blume, dem Betrübten jede Blume ein Unkraut“


Euch allen Frohe Weihnachten, schöne Tage mit Euren Familien und eine gutes neues Jahr 2023.

 

 

 

 

 

Letzte Aktualisierung: 16.12.2923 (MP)

Mauersegler gefunden

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