Safety first! - Motorsäge und Freischneider

Informationen aus dem NABU-Netz 18.09.2022

Biotoppflegegeraete
Viele typische Biotoppflegegeräte warten auf ihren Einsatz

Biotoppflege macht Spaß!

Es ist gut und wichtig, von möglichen Gefährdungen bei der Biotoppflege zu wissen. Der NABU hat Jahrzehnte Erfahrung darin und wird immer die Helferarbeiten so zuteilen, dass höchstmögliche Sicherheit gewährleistet ist. Gemeinsam in der Natur zu arbeiten macht nicht nur viel Spaß und befriedigt, es ist auch ein gutes und gesundes Training!

 

Fragen Sie immer nach, wenn Sie etwas nicht verstanden haben sollten oder sich unsicher sind.

Die beste Kleidung für den jeweiligen Zweck

Turnschuhe, Sonnenbrille und T-Shirt sind als Schutzausrüstung  bei Arbeiten mit der Motorsäge oder dem Freischneider nicht geeignet.

 

Für Arbeiten mit Motorsäge oder Freischneider ist folgendes ein Muss:

 

  • Schutzhelmkombinationen: Nach berufsgenossenschaftlichen Vorgaben dürfen diese maximal fünf Jahre benutzt werden. Daher: Herstellungsdatum (im Helm eingeprägt) beachten und an dunklen und trockenen Ort lagern.
  • Schnittschutzkleidung: Schutzkleidung, bei der die Schnittschutzeinlage beschädigt wurde, ist auszusondern. Meist ist Waschen in der Waschmaschine (oft 60 Grad Celsius) zwar möglich, das Endschleudern muss aber abgestellt werden und die Kleidung muss dann nass aufgehängt werden.
  • Motorsägen/Freischneider und Zubehör: Motorsägen/Freischneider und Zubehör sobald als möglich nach dem letzten Einsatz gründlich reinigen (besonders beim Einsatz von biologisch abbaubaren Kettenhaftölen auf Rapsölbasis steht die Gefahr des Verharzen der Scheidgarnituren). Betriebstoffe ggf. ablassen, Luft- und Kraftstofffilter reinigen bzw. erneuern. 

Teil der persönlichen Schutzausrüstung können auch Einmal-Overalls (z.B. für die Großer-Bärenklau-Beseitigung), Schutzbrillen, Staubschutzmasken oder bisssichere Handschuhe (z.B. bei der Arbeit mit Fledermäusen) sein.

Unterweisung der Helfer

Bei manchen Biotoppflegearbeiten kann man sich verletzen. Es ist die Aufgabe der Person, die den Arbeitseinsatz leitet, alle Mitstreiter im Blick zu behalten. Sie kann Schutzausrüstung ausgeben oder vor dem Eisatz gut in den Geräte-Gebrauch einweisen.

 

Richtige Unterweisung von Helfern, die mit Motorsägen oder Freischneidern arbeiten

 

  • Personen unter 18 Jahren dürfen Motorsägen/Freischneider nur zu Ausbildungszwecken und unter fachkundiger Aufsicht bedienen!
  • Bei Baum- oder Mäharbeiten dürfen nur Fachkundige das Gerät bedienen!
  • Der Gefahrenbereich (Motorsäge: ausgestreckter Arm mit Säge; Freischneider: mind. 5 Meter) ist freizuhalten!
  • Maschine beim Starten fest abzustützen
  • Maschine mit beiden Händen führen
  • Zur Vermeidung von Rückschlag nur mit einlaufender Kette schneiden und Krallenanschlag benutzen
  • Bei der Motosäge eine rückschlagarme Schneidgarnituren verwenden
  • Zug- und Druckverhältnisse im Holz beachten
  • Maschinen beim Transport und bei Arbeitsunterbrechungen mit Schutz (Kettenschutz, Schneidwerkzeug) sichern
  • Beim Betanken Sicherheitsfüllstutzen benutzen und nicht rauchen
  • Benzolarmen Sonderkraftstoffe benutzen
  • Beim Beseitigen von Störungen Maschine abstellen und Kettenbremse feststellen
  • Beim Arbeiten an der Sägekette immer Schutzhandschuhe tragen.

Woran muss man bei einigen Biotoppflegearbeiten noch denken?

Gesundheitsgefahren und Unfallrisiken können sich auch aus dem Einsatz von Balkenmähern, der Verwendung von Leitern, bei der Beseitigung gefährlicher Pflanzen (z.B. Riesen-Bärenklau) oder bei möglichen Tierkontakten (Zecken, Kreuzotter o.a.) ergeben.


Auch Stäube und darin enthaltene Krankeitserreger (z.B. Hanta-Viren), die bei der Reinigung von Nistkästen eingeatmet werden können, sind in Betracht zu ziehen. Es empfiehlt sich präventiv mit FFP3-Masken zu arbeiten wenn man Nistkästen reinigt oder andere Arbeiten durchführt die Stäube produzieren.

 

 

 

 

 

Letzte Aktualisierung: 18.09.2022 (MP)

Mauersegler gefunden

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