Seit 2018 wird das innerstädtische „Sandhügel-Projekt“ vom NABU-Heidelberg im Auftrag der Stadt Heidelberg betreut.
Ziele des Vorhabens sind dabei, eine Sandfläche von 770 Quadratmetern in der Bahnstadt ökologisch zu entwickeln und aufzuwerten, d. h. bedrohte und gefährdete Vertreter der Flora von Sandrasenbiotopen anzusiedeln und schon vorhandene Pflanzen zu schützen und zu pflegen.
Die Tätigkeiten umfassen dabei insbesondere das regelmäßige Entfernen invasiver Arten und Ruderalarten.
Auf der ökologisch sehr wertvollen Fläche entlang der Henkel-Teroson-Straße gedeihen gemäß der letzten Kartierung 117 verschiedene Sandrasenpflanzen, was für die Größe einmalig
in Heidelberg sein dürfte.
Betreut wurde das Projekt von Karin Gorgas, die die Verantwortung 2024 an Harald Berninger übergeben hat.
Henkel-Teroson-Straße in Heidelberg
Am 02.11.2025 wurden 35 Pfosten ausgetauscht, die verhindern, dass die einmalige Fläche zertreten wird. Mehr darüber.
Harald Berninger vom AK Botanik
Karin Gorgas, die Initiatorin dieses Projektes, ist leider am 21. Juni 2025 verstorben.
Karin war eine prägende Persönlichkeit des NABU Heidelberg und eine vielseitig interessierte und rundum gebildete Botanikerin in unserer Mitte. Auf unseren Monatstreffen hat sie oft
beeindruckende, und von großem grundlegenden Wissen geprägte Vorträge für den NABU gehalten.
Von Beginn an bereicherte Karin unsere regelmäßigen pflanzenkundlichen Exkursionen mit ihrem Wissen. Außerdem war sie Gründerin und Leiterin des Projektes „Sandhügel“, ein
einmaliges innerstädtisches Projekt für die Artenvielfalt, das sie aufmerksam, fachgerecht und anpackend begleitete.
Die Botanik war für Karin ein dauerhaft brennendes Licht.
Unser Beileid gilt allen Angehörigen und Freunden.
Das Sprecherteam und die Mitglieder des NABU Heidelberg
Letzte Aktualisierung: 02.07.2025 (MP)