Gemeinsame Aktion gegen den Flächenfraß

Unterschriftensammlung für den Volksantrag "Ländle leben lassen"

24.8.2023 | Gemeinsame Pressemitteilung


KREISBAUERNVERBAND RHEIN-NECKAR, DEUTSCHER ALPENVEREIN und NATURSCHUTZBUND RHEIN-NECKAR-ODENWALD

Infostand NABU Heidelberg
Am Stand vor Ort (von links nach rechts): Stein Wanvik (DAV), Wolfgang Guckert (KBV), Volker Kaltschmitt (KBV), Andreas Kellner (NABU HD), Volker Violet (NABU HD), Christiane Kranz (NABU RNO) © Rolf Berger, Kreisbauernverband Rhein-Neckar

Gemeinsame Aktion gegen Flächenfraß


NABU, DAV, und KBV warben um Unterschriften für Volksantrag „Ländle leben lassen“
Baden-Württemberg ist ein Bundesland mit wunderschöner Natur, vielfältigen Kulturlandschaften und lebendiger Landwirtschaft. Doch dass das so bleibt ist alles andere als sicher. „Wir opfern Wiesen, Wälder und Felder für ausgedehnte Betonwüsten und erschließen neue Wohn- und Gewerbegebiete, anstatt bestehenden Siedlungsflächen neues Leben einzuhauchen“ sagt Wolfgang Guckert, Vorsitzender des Kreisbauernverbandes Rhein-Neckar e.V. (KBV).

 

Der stetig voranschreitende Flächenfraß ist eines der gravierendsten Umweltprobleme in Baden-Württemberg und bedroht nicht nur die hiesige Natur und Landwirtschaft, sondern auch die Lebensqualität aller Bürgerinnen und Bürger.

 

„Die letzten zwei Generationen haben in den vergangenen 50 Jahren so viel neue Siedlungsfläche in Anspruch genommen wie 80 Generationen zuvor. So kann es nicht weiter gehen“, fordert Stein Wanvik vom Deutschen Alpenverein (DAV).


„Nur durch eine konsequente Reduzierung des Flächenverbrauchs und den sinnvollen Gebrauch bestehender Siedlungsflächen können die negativen Auswirkungen minimiert werden. Gleichzeitig muss eine nachhaltige Innenentwicklung etabliert werden, die sowohl ökologischen als auch sozialen und wirtschaftlichen Bedürfnissen gerecht wird“, ist sich Christiane Kranz vom NABU Rhein-Neckar-Odenwald sicher.

 

Im 2021 geschlossenen Koalitionsvertrag der Landesregierung Baden-Württemberg ist festgeschrieben, den Flächenverbrauch kurzfristig auf 2,5 Hektar pro Tag und bis 2035 auf Netto-Null zu reduzieren.

 

Doch Anspruch und Wirklichkeit klaffen weit auseinander. Zum Beispiel wurden bei der letzten Änderung des Regionalplans Rhein-Neckar weitere 840 ha zur Bebauung frei gegeben.

 

  • Deshalb haben sich 24 Umwelt-, Naturschutz- und Landwirtschaftsverbände (darunter LNV, LBV, NABU, BLHV, BUND, uvm.) in einem breiten Bündnis zusammengeschlossen, um mit dem Volksantrag "Ländle leben lassen" verbindliche Obergrenzen für den Neuverbrauch an Flächen zu erreichen und diese gesetzlich zu verankern.


Interessierte Bürgerinnen und Bürger konnten sich in Heidelberg in der Hauptstraße am Infostand von KBV Rhein-Neckar e.V., NABU Rhein-Neckar-Odenwald und DAV gründlich informieren und auch gleich ihre Unterschrift unter den Volksantrag leisten.

 

Die Hälfte der benötigten 40.000 Unterschriften ist bereits landesweit eingesammelt worden, nun gilt es bis zum Herbst das notwendige Quorum zu erreichen.

 


So können Sie auch den Volksantrag unterschreiben:


Wer keine Gelegenheit hatte, direkt am Infostand für den Volksantrag zu unterschreiben, kann dies nachholen, indem er das Formular von der Homepage www.laendle-leben-lassen.de im Bereich „Downloads“ herunterlädt, ausfüllt und ausgedruckt an die Adresse auf dem Formular sendet.

 

Bei der Gelegenheit können auch gleich mehrere Exemplare des Unterschriftenblatts gedruckt werden, um auch Freunde und Familie zu überzeugen.

 


Kontakt: Christiane Kranz, NABU Rhein-Neckar-Odenwald

Tel. 06224-8287568


Herausgeber: NABU Rhein-Neckar-Odenwald, Römerstr. 21A, 69181 Leimen, NABU_RNO@onlinehome.de

 

 

Letzte Änderung: 27.08.2023 (MP)

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